Inge Jens

dt. Germanistin, Editorin und Autorin; Veröffentl. u. a.: "Dichter zwischen rechts und links"; "Hans Scholl - Sophie Scholl, Briefe und Aufzeichnungen", "Die expressionistische Novelle", "Thomas Mann: Tagebücher" (Hrsg.); "Frau Thomas Mann. Das Leben der Katharina Pringsheim", "Katias Mutter. Das außerordentliche Leben der Hedwig Pringsheim" (zus. mit ihrem Ehemann Walter Jens († 2013)), "Unvollständige Erinnerungen", "Langsames Entschwinden"

* 11. Februar 1927 Hamburg

† 23. Dezember 2021 Tübingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 40/2016

vom 4. Oktober 2016 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 10/2023

Herkunft

Inge Jens (geb. Puttfarcken) wurde 1927 in Hamburg als ältestes von vier Kindern einer liberalen, wohlhabenden Familie geboren. Ihr Vater Dr. Hans Puttfarcken war Chemiker und arbeitete in der SS-Nachrichtenabteilung. J. war im Zweiten Weltkrieg Jungmädel und BDM-Führerin. Als Flak-Helferin half sie nach Luftangriffen auf ihre Heimatstadt bei der Versorgung Verwundeter.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1946 in Hamburg studierte J., deren Berufswunsch eigentlich Ärztin war, in ihrer Heimatstadt Germanistik, Anglistik und Pädagogik, weil sie keine Zulassung zum Medizinstudium bekommen hatte. 1949 wechselte sie nach Tübingen, wo auch ihr Vater schon studiert hatte und wo sie ihren späteren Mann ...